Attat Hospital in Äthiopien
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Foto: © MMs Attat

Aktivitäten im Jahr 2015

Inzwischen sind die Straßenbauarbeiten in unserer Gegend so gut wie abgeschlossen. Die besseren Straßen bringen mehr Patienten, vor allem auch mehr Schwangere, zu uns. Unser Kreissaal platzt aus allen Nähten und alle erwarten mit Vorfreude die Einweihung des neuen Kreissaal- und OP-Trakts, der sich gerade in der Rohbausphase befindet.

Im Jahr 2015 kamen 82.340 Personen in die Krankenhausambulanz, dies ergibt in unserer 5-Tage-Woche einen Tagesdurchschnitt von 316 Personen. Die häufigsten Diagnosen in der Ambulanz waren Infektionen aller Art, Probleme des Verdauungstraktes sowie Blasen- und Nierenbeschwerden. Malaria lag dieses Jahr nur an neunter Stelle.

8.783 Patienten wurden stationär behandelt. Die Belegungsrate betrug 101 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 2,7 Tage. Der Hauptgrund zur Aufnahme sind Probleme im Rahmen von Schwangerschaft und Geburt, gefolgt von Infektionserkrankungen aller Art mit Malaria an sechster Stelle. Die Haupttodesursache bei den stationären Patienten waren Lungenentzündung, Neugeboreneninfektionen und Kreislauferkrankungen, vor allem Schlaganfall.

In unserem einfachen Operationssaal konnten 2.010 große Operationen und 6.914 kleinere Eingriffe durchgeführt werden. Die häufigste Operation ist Kaiserschnitt (703) gefolgt von Entfernungen der Gebärmutter (300). Bei den kleinen Eingriffen steht das Ziehen kranker Zähne mit einem Drittel der Fälle an erster Stelle.

Es fanden 3.545 Geburten statt, davon waren 44 Prozent mit Komplikationen verbunden.

Es wurden 13.000 HIV-Tests durchgeführt. Die Positivrate ist auf 0,5 Prozent gerutscht, was vor allem der konsequenten Therapie zu verdanken ist. 386 erwachsene AIDS-Patienten und 39 AIDS-kranke Kinder erhalten Anti-Retroviral Therapie (ART) in unserem Sonderprogramm.

Im Haus für Risikoschwangere stieg die Aufnahmerate auf 779 Frauen an. 34 Prozent dieser Frauen brauchten einen Kaiserschnitt. Bei den Nicht-Risiko-Schwangeren lag die Sectio-Rate bei 15 Prozent.

Im Zentrum für fehlernährte Kinder wurden 35 Kinder mit einer Begleitperson aufgenommen und nach Besserung des Ernährungszustandes in den Dörfern nachbetreut.

Bild oben: Der neue Emergency Room.


Uns ist endlich aufgegangen warum wir so viele Geburten haben
(mehr als 3500 letztes Jahr). In unseren großen, alten Bäumen haben sich viele "Abdim Störche" (Ciconia addimii) eingenistet. Sie brüten mit großem Erfolg buchstäblich und symbolisch.

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