Bilder des Monats 2021
Fotos: © Attat
Hospital
Dezember
Es ist ein ermutigendes
Zeichen, dass immer wieder Dörfer anfragen, eine Frauengruppe zu
starten. Diese sind eine große Hilfe in unserer Vorsorgearbeit bei
der Dorfentwicklung und bei der Gesundheitserziehung für die
Familien. Wenn das Wetter gut ist, wie jetzt in der Trockenzeit,
kann man sich mühelos im Schatten eines Baumes treffen.
November
Die Transportmöglichkeiten zum Krankenhaus verbessern sich von Jahr
zu Jahr. Wenn Menschen eine Straße erreichen, gibt es jetzt mehr
Möglichkeiten. Dreirad-Fahrzeuge (Bajaj) oder Minibusse fahren
regelmäßig Richtung Attat. Früher musste man einen Lastwagen oder
Yeep anhalten und um Transport bitten. Bei weitem Abstand von einer
Straße oder bei Geldmangel geht es weiterhin zu Fuss los."
Oktober
Kinderlähmung gilt in Äthiopien als
ausgerottet, trotzdem brauchen die bisher Betroffenen weiter
Betreuung. Zweimal im Jahr kommt ein mobiles Team. In einer
improvisierten Werkstatt werden Schuhwerk und Schienen erneuert.
September
Im September beginnt in Äthiopien das neue
Jahr (11.9.). Kinder gehen von Haus zu Haus, singen und machen
Musik. Zwei Stücke Eisen, die aufeinander geschlagen werden und eine
Rassel aus Kronkorken sind brauchbare Instrumente als Begleitung.
August
Diese Patienten warten auf ihre Operation
wegen Grauem Star. Das Auge, das operiert werden soll, ist mit einem
Pflaster markiert. Alle sechs Wochen werden zirka 20 Personen von
einem äthiopischen Augenarzt in unserem OP operiert.
Juli
Sauberes Wasser ist und bleibt ein
Grundpfeiler für Gesundheit. Die Unterstützung für die
Instandhaltung der Brunnen in den Dörfern bleibt daher eine
Priorität für uns.
Juni
Trotz Corona Pandemie hat sich der
"Normalbetrieb" im Krankenhaus wieder eingependelt. Wir haben wieder
viele Patienten und mit den üblichen Präventionsmaßnahmen ist ein
Arbeiten möglich. Bei Coronverdacht wird ein Abstrich gemacht und
eingeschickt. Bis jetzt gab es bei uns im Krankenhaus nur wenige
schwere Verläufe. "Indische" Zustände sind uns bis jetzt erspart
geblieben. Gott sei Dank.
Mai
Da die Pandemie auch in Äthiopien an Stärke
zunimmt, arbeiten jetzt die über 80-jährigen Schwestern (Sr. Elaine
aus den USA, Sr. Inge aus Deutschland) im HOME OFFICE auf unserer
Schwesternhausveranda. Alle Angestellten hatten die erste Impfdosis
und bis jetzt war nur ein Mitarbeiter schwer erkrankt, ist aber
jetzt besser. Wir haben einige Corna-Kranke im Krankenhaus. Die
meisten gehen gesund nach Hause. Möge es so bleiben.
April
Auch in diesem Jahr werden wieder zirka 500
Hochrisiko-Schwangere in unserem Wartehaus auf die Geburt warten. In
2020 brauchten 55 Prozent davon einen Kaiserschnitt, 8 Prozent
hatten eine assistierte Geburt und 37 Prozent eine Spontangeburt. In
der Regel gehen alle gesund mit einem gesunden Kind nach Hause. Das
ist ein schönes Geschenk für die Familien.
März
Wenn "Frühchen" oder kranke Neugeborenen auf
der Baby-Intensivstation sind, hatte es sich eingebürgert, dass die
Mütter Pampers in den Buden gegenüber vom Krankenhaus kaufen. Weil
sie das Beste für ihr Baby wollen, bezahlen sie den sehr hohen Preis
dafür. Damit dies aufhört, hat eine Gruppe Mädchen "wieder
verwendbare Pampers" entwickelt. Im Prinzip sind es
stoffbeschichtete Gummihosen, die leicht zu waschen sind. Für einen
Minimalbetrag können diese von den Mädchen erworben werden. Viele
nutzten dieses Angebot.
Februar
Der Bedarf an Operationen wegen Gebärmuttervorfall, vor allem bei
den älteren Frauen, besteht weiterhin und ist ein Schwerpunkt
unseres gynäkologischen Engagements. Die Frauen kommen in Gruppen,
werden voruntersucht und am nächsten Tag operiert. Wenn möglich
bezahlen die Patientinnen einen kleinen Beitrag, die meisten der
Operationen sind aber Teil eines Förderprogramms für
Frauengesundheit. In 2020 konnten 573 Frauen helfen, Dank dem
Förderkreis dieses Programms.
Januar
Unser Weihnachtsgeschenk dieses Jahr sind vier neue
Entbindungsbetten, die uns nach vielen Monaten Reise und einem
langen Weg der Papiere durch die Ämter erreicht haben. Wir sind sehr
froh und zufrieden. Dank an alle, die dies ermöglicht haben.
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